Vorsorge für Feuchtarbeit – was es zu beachten gilt
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Es gibt viele Berufsgruppen, die in ihrem Arbeitsalltag mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen. Sei es durch den direkten Kontakt mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten, das Tragen von luftundurchlässigen Handschuhen oder durch regelmäßiges Reinigen und Desinfizieren der Hände. Diese Tätigkeiten sind nicht ganz ungefährlich, denn es besteht ein erhöhtes Risiko an Hauterkrankungen. Um diesen vorzubeugen, gibt es im Rahmen des Arbeitsschutzes die Vorsorge bei Feuchtarbeit.

Medizinprodukte unterliegen mitunter der Prüfpflicht.

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Vorsorge für Feuchtarbeit: Wer ist betroffen?

Die Vorsorge für Feuchtarbeit ist essenziell für Gesundheits- und Pflegepersonal, das regelmäßig Hände wäscht und Schutzhandschuhe trägt. Ebenso benötigen Reinigungskräfte, die täglich mit Wasser und Reinigungsmitteln arbeiten, eine adäquate Vorsorge für Feuchtarbeit. In der Gastronomie und Lebensmittelverarbeitung ist die Vorsorge für Feuchtarbeit wichtig, um den Kontakt mit feuchten Lebensmitteln und die Reinigung von Küchengeräten zu bewältigen. Friseure, Kosmetiker und Handwerker, die mit feuchten Materialien wie Mörtel oder Farbe arbeiten, sind ebenfalls auf die Vorsorge für Feuchtarbeit angewiesen. Auch Industriearbeiter in der Metallverarbeitung und chemischen Industrie müssen auf eine effektive Vorsorge für Feuchtarbeit achten, um ihre Gesundheit zu schützen.

Die Durchführung ist ein zentraler Aspekt im Arbeitsschutz, wobei sie in zwei Formen stattfindet:

  1. als Angebotsvorsorge und
  2. als Pflichtvorsorge.

Die Kriterien für Angebots- und Pflichtvorsorge im Kontext der Vorsorge für Feuchtarbeit in Deutschland haben sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. So ist nicht mehr wie früher ein rein zeitlicher Faktor relevant, sondern es finden auch weitere Kriterien wie die Häufigkeit Berücksichtigung.

Arbeitgeber müssen eine Angebotsvorsorge für Feuchtarbeit anbieten, wenn Mitarbeitende für mehr als zwei Stunden täglich Feuchtarbeit leisten, ihre Hände häufig reinigen müssen, oder luftdichte Schutzhandschuhe tragen, wie es in den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 401) festgelegt ist. Besonders bei der Arbeit mit bestimmten chemischen Stoffen wird die Vorsorge für Feuchtarbeit relevant.

Eine Pflicht zur Vorsorge besteht, wenn die Feuchtarbeit regelmäßig vier Stunden pro Tag überschreitet oder wenn die Mitarbeitenden Isocyanaten, Epoxidharzen oder Naturgummilatexhandschuhen mit hohem Proteingehalt ausgesetzt sind. Auch der Kontakt mit gefährlichen Stoffen wie Beryllium, Nickel, Benzoapyren oder Blei erfordert eine Pflichtvorsorge für Feuchtarbeit. Die Bedeutung der Vorsorge für Feuchtarbeit liegt darin, Hauterkrankungen und allergische Reaktionen, die durch langanhaltende Feuchtigkeitsarbeit und den Umgang mit bestimmten Chemikalien entstehen können, zu verhindern. Die Vorsorge für Feuchtarbeit ist daher ein unerlässlicher Bestandteil des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz.

Aufklärung Feuchtarbeit

Die Vorsorge für Feuchtarbeit beinhaltet eine umfangreiche Aufklärung durch einen Arzt

Umfang der Vorsorge für Feuchtarbeit

Während der Erstuntersuchung im Rahmen der Vorsorge für Feuchtarbeit werden eine allgemeine und eine arbeitsbezogene Anamnese durchgeführt. Eine Analyse eventueller Beschwerden des Arbeitnehmers ergänzt diese. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Einschätzung der Hautverträglichkeit von belastenden Tätigkeiten und der Identifizierung möglicher berufsbedingter Hauterkrankungen.

Der Arzt bespricht mit dem Mitarbeiter spezifische Gefährdungen am Arbeitsplatz, den Einsatz von Hautschutz- und Hautpflegemitteln, die richtige Handhabung der Händedesinfektion, mögliche Übertragungswege von Krankheiten sowie Präventionsstrategien. Optional kann auch eine körperliche Untersuchung durchgeführt werden. Möglicherweise wird diese durch die Einleitung eines Hautarztverfahrens der Berufsgenossenschaft und die Meldung einer Berufskrankheit ergänzt.

Bei der Nachuntersuchung bewertet und dokumentiert der Betriebsarzt die Wirksamkeit der umgesetzten Hautschutzmaßnahmen. Zusätzlich können spezielle Untersuchungen stattfinden, die insbesondere auf die Überprüfung der exponierten Hautbereiche abzielen. Diese Untersuchungen sind entscheidend, um den Zustand der Haut des Mitarbeitenden kontinuierlich zu überwachen und den Hautschutz am Arbeitsplatz zu optimieren.

Auf die Fristen kommt es an

Im Kontext der Vorsorge für Feuchtarbeit ist die Erstuntersuchung ein grundlegender Schritt und muss vor Beginn der betreffenden Tätigkeit erfolgen. Sechs Monate nach dieser initialen Untersuchung findet dann die erste Nachuntersuchung statt.

Die Vorsorge für Feuchtarbeit sieht vor, dass nach höchstens 36 Monaten weitere Nachuntersuchungen erfolgen sollten. Außerdem empfiehlt sich eine abschließende Untersuchung bei Beendigung der feuchten Arbeitsbedingungen. Vorzeitige Nachuntersuchungen sind ebenfalls ein wesentliches Element der Vorsorge für Feuchtarbeit. Sie werden durchgeführt, wenn Veränderungen im Arbeitsbereich auftreten, der Mitarbeitende Hauterkrankungen oder -beschwerden entwickelt, oder wenn der Mitarbeitende selbst eine Verbindung zwischen seiner Arbeit und gesundheitlichen Problemen sieht. Diese flexiblen Nachuntersuchungen sind entscheidend, um eine umfassende und effektive Vorsorge für Feuchtarbeit zu gewährleisten.Formularbeginn

Wie BAU MEDIZINTECHNIK helfen kann

Nicht nur von der Feuchtarbeit, wie Sie in medizinischen Berufen an der Tagesordnung steht, kann eine Gefahr für Leib und Wohlergehen der Beschäftigten ausgehen. Auch die medizinischen Geräte müssen regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden, um einen sicheren Umgang mit diesen für Mitarbeitende und Patienten zu gewährleisten. Dabei ist Ihnen die BAU MEDIZINTECHNIK GmbH gerne behilflich. Wir prüfen sämtliche medizinische und nicht-medizinische Geräte in Ihrem Betrieb im Rahmen einer sicherheitstechnischen Prüfung, STK, MTK oder von Elektrogeräteprüfungen. Auch die sicherheitstechnische Betreuung Ihres Gesundheitsbetriebs zählen wir zu unseren Leistungen. Bei Interesse an unserem Leistungsangebot freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme!

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